Kinderbuch

von Bruno Blume
5. Band der TamaTom-Reihe
128 S. | ca. 70 sw-Illustrationen von Jacky Gleich
14,8 x 21 cm | Klappenbroschur
kwasi verlag 2017 || 16 Fr. | 15 €
ab 10 Jahren
ISBN 978-3-906183-25-1

Autor und Illustratorin

Bruno Blume ist in der Schweiz aufgewachsen. Seit 2001 sind 28 Bücher von ihm erschienen, von denen viele ausgezeichnet und übersetzt wurden. Er hat fünf Kinder und lebt – nach einigen Jahren in Italien und Deutschland – in Luzern.

Jacky Gleich ist in der DDR aufgewachsen. Sie hat Trickfilm studiert und ein eigenes Filmstudio geleitet. Seit 1995 sind über 85 von ihr illustrierte Bücher in einer Gesamtauflage von über einer Million erschienen. Sie gewann viele wichtige nationale und internationale Auszeichnungen.

Rezensionen

Wer kennt sie nicht, die Momente, in denen Kinder nicht mit ihren Eltern wandern wollen? Klar wird beschrieben, mit welch widerwilligen Gefühlen Tamara die ersten Berge hochklettert, aber auch, wie es ihr langsam zu gefallen anfängt. Auch die Sorge um Jo wird fesselnd aufgezeigt. Ein Buch, das uns die Tücken der Berge näher bringt. Die Verweise auf vorangegangene Abenteuer von TamaTom machen Lust, auch diese Bücher zu lesen.
C. Breitenmoser, kklick.ch

Neurodiversität

Die TamaTom-Reihe gehört zu den frühen Büchern des Verlags, in denen Neurodiversität noch keine zentrale Rolle gespielt hat.
Da Tamara und Tom dem Autor als Kind nicht unähnlich sind – Tom wie er war und Tamara wie er gern gewesen wäre –, gibt es gleichwohl einige Bezüge, die AutistInnen liegen, etwa notwendige temporäre Rückzüge, viel Nachdenken und unkonventionelle Lösungen.
Als typisch für  AutistInnen empfinden wir auch die feste Freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) Meinungsverschiedenheiten nicht rütteln.

 

TamaTom und die Berge

Beschreibung

Endlich Sommerferien – und Tamara muss mit ihren Eltern in den Tessiner Alpen wandern gehen! Da ist schlechte Laune Programm, obwohl sich Tom doch noch zum Mitkommen entscheidet.
Tatsächlich ist es auf der Alp unglaublich schön. Und Tom hat eine Riesenüberraschung für Tamara!
Doch dann geht eine Schlammlawine nieder, und eine dramatische Rettungsaktion folgt.
TamaTom begreifen: Der Klimawandel betrifft auch uns.

Ein spannendes Buch über Freundschaften, Eigeninitiative, Verlustangst und die Wunder der Natur.

Leseprobe

Plötzlich geht eine Tür im Haus nebenan auf, und ein Mann kommt heraus. Er ruft ihnen durch eine große Lücke in der Mauer etwas auf Italienisch zu. Es klingt nicht besonders freundlich. Sie klettern auf der anderen Seite durch ein kaputtes Fenster und verziehen sich hinter die Häuser, wo sie entdecken, dass die Ebene sich noch viel weiter erstreckt. Eine große Wiese mit gelben und roten Blumen, durchschnitten von einem Bach, und ab und zu Felsblöcke eingestreut. Dahinter ein Streifen Wald, und über allem thronen die kahlen Berggipfel.
Tamara holt ihre Eltern. Tom entdeckt, dass der Bach sich mehrmals teilt und es sogar einen kleinen See mit glasklarem Wasser gibt. „Wie wunderschön hier“, haucht Mama.
„Wie bei Astrid Lindgren“, meint Tamara, „nur mit Berggipfeln.“
Ihre Eltern steuern einen großen, flachen Felsen an, der im Halbschatten einiger Bäume liegt, die Kinder ziehen ihre Schuhe aus, steigen in den Bach und folgen dem Lauf aufwärts. Bei jeder Verzweigung losen sie aus, auf welcher Seite sie weitergehen. An einer Stelle sagt Tom: „Hier ist es günstig, hier könnten wir eine Staumauer bauen.“
Tamara ist begeistert. Sie schleppen Steine und Äste herbei, heben Schlamm vom Bachbettgrund aus und bauen eine so dichte, hohe Staumauer, dass das Wasser nicht nur einen kleinen Stausee bildet, sondern über die Ufer tritt und die Wiesen wässert.
Erst als Mama sie in den Schatten ruft, merken sie, dass sie fast zwei Stunden gearbeitet haben. Zufrieden legen sie sich auf den Felsen und lassen sich Äpfel und Kekse schmecken.

Illustrationen

Reihe

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